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Naturinformation divers

Geofoyer Nieder Werbe

Der Steinbruch liegt am Südfuß des Großen Dörn-Berges etwa 1 km nordöstlich von Nieder-Werbe und ist als Naturdenkmal ausgewiesen.Er markiert die Küste des damaligen Zechstein-Meeres und zeigt eindrucksvoll, wie das Meer vor 270 Millionen Jahren an das Grundgebirge brandete.

Es gewährt über eine spannende, multimediale Ausstellung Einblicke in die Erdgeschichte des Geoparks. Durch Felsspalten der »Geofenster« erhascht der Besucher »reale« und spannende Blicke in das urweltliche Leben. Allgegenwärtig sind die Stimmung und das Brandungsrauschen des Zechsteinmeeres, das die Region maßgeblich geprägt hat. Am »Georium« verläuft die seit Jahrmillionen andauernde Bewegung der mächtigen Erdkontinente im Zeitraffer. Geologische Ausflüge in den Geopark können an der interaktiven Karte vorbereitet werden.

In Höhe der Niederwerber Bucht sind in den 330 Millionen Jahre alten Bänderschiefern des Unterkarbons bis zu 180 cm lange Wurmröhren zu sehen. Es handelt sich um so genannte Spurenfossilien. Sie sind Zeugnisse der Aktivität von Würmern, die zur damaligen Zeit im noch weichen Sediment lebten. In Sedimentabfolgen von Turbiditen, wie hier an der Ederseerandstraße, bleiben sie oft besonders gut erhalten, da die Schichten nach dem Abrutschen am Kontinentalhang nicht mehr von anderen Organismen durchwühlt werden konnten. Die Verformung dieser Wurmröhren zeigt außerdem deutlich die Entstehung des Rheinischen Schiefergebirges, das im Karbon aufgefaltet wurde. Im Böschungsschutt unterhalb der Straße bei km 27,0 kann man häufigGoniatites striatusfinden, einen Goniatiten (Kopffüßer), der aufgrund seiner zeitlich eng begrenzten Lebensspanne als Leitfossil für das Unterkarbon verwendet wird.

Die sogenannten Edersee-Grauwacken kann man besonders gut in den Straßenböschungen der Ederseerandstraße besichtigen. Ab und an sind Driftmarken, Sohlmarken und Rippelmarken auf den Schichtflächen der Grauwacken und Tonschiefer zu erkennen. Diese wulstartigen Strukturen entstanden durch Strömungen oder andere Bewegungsvorgänge während der Ablagerung und blieben auf der Oberfläche der feinkörnigen Sedimentschicht erhalten.

Alter der Gesteine:Kulm, Unterkarbon (etwa 330 Millionen Jahre vor heute)

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