Anmeldung einer Tätigkeit als Prostituierte/ Prostituierter

Die Aufnahme einer Tätigkeit als Prostituierte/Prostituierter ist nur erlaubt, wenn diese Tätigkeit vorher angemeldet wurde.

Verfahrensablauf

Persönliche Anmeldung, ggf. mit vorheriger Terminvereinbarung. Persönliches Beratungsgespräch durch die zuständige Behörde. Bei Vorliegen der Voraussetzungen: Ausfertigung der Anmeldebescheinigung.

An wen muss ich mich wenden?

Grundsätzlich ist die Stadt- oder Gemeindeverwaltung des Ortes, der den Schwerpunkt der Tätigkeit als Prostituierte/Prostituierter bilden soll, zuständig. Im Einzelfall kann der Landkreis oder eine andere Stadt- oder Gemeindeverwaltung zuständig sein.

Voraussetzungen

Geplante Aufnahme einer Tätigkeit als Prostituierte oder Prostituierter, wenn noch keine Anmeldung bei einer anderen Behörde, auch außerhalb Hessens, erfolgt ist.

Erforderliche Unterlagen

  • 2 Lichtbilder
  • Nachweis der erfolgten gesundheitlichen Beratung (maximal 3 Monate alt)
  • Reisepass, Personalausweis, Passersatz oder Ausweisersatz (Aufenthaltstitel)
  • ggf. Arbeitserlaubnis

Welche Gebühren fallen an?

Beratungsgespräch: 32,00 €
Ausstellung der Bescheinigung über die Anmeldung: 15,00 € je Bescheinigung

Es können zusätzlich Kosten für einen Dolmetscher anfallen, wenn das Beratungsgespräch nicht auf deutsch geführt werden kann.

Welche Fristen muss ich beachten?

Die Anmeldung muss vor Aufnahme einer Tätigkeit als Prostituierte/Prostituierter erfolgen.

Bearbeitungsdauer

Maximal fünf Werktage.

Was ich noch wissen sollte?

Auf Wunsch kann zusätzlich auch eine pseudonymisierte Anmeldebescheinigung (sog. Aliasname) ausgestellt werden. Die Anmeldebescheinigung (wahlweise die Aliasbescheinigung) muss bei der Tätigkeit als Prostituierte/Prostituierter mitgeführt werden.

Personen aus Ländern außerhalb der EU müssen regelmäßig auch einen Nachweis über die Berechtigung zur Ausübung einer abhängigen Beschäftigung oder selbständigen Tätigkeit („Arbeitserlaubnis“) vorlegen. Das Beratungsgespräch kann vielfach auch in Ihrer Muttersprache durchgeführt werden. Sie können auch einen Dolmetscher selbst mitbringen.


Rechtsbehelf

Widerspruch und Klage.

Rechtsgrundlage(n)